Karriere & Studium
Karriere & Studium / © Yuri Arcurs

Mit grundständiger Orientierung zum Bachelor

Das Verständnis grundlegender wirtschaftliche Zusammenhänge und das Kennenlernen der deutschen und europäischen Rechtssystematik gehören zu den Basisinhalten im Bachelorstudium Wirtschaftsrecht. Rechtsbereiche, die im wirtschaftlichen Alltag angesiedelt sind, werden ebenfalls in den ersten Semestern thematisiert. Hierzu gehören beispielsweise - Arbeitsrecht, - Gesellschaftsrecht, - Handelsrecht, - Privatrecht, - Verfassungsrecht, - Vertragsrecht und - Verwaltungsrecht. Anwendungsbeispiele und Wissen aus der Betriebswirtschaftslehre vervollständigen in diesem Studienabschnitt die Studieninhalte.

Ab der zweiten Hälfte der Studienzeit sind im Wahlpflichtbereich vertiefend ausgewählten Themen der genannten Rechtsbereiche Inhalte der Seminare und Übungskurse. Abhängig von den persönlichen Interessen und beruflichen Zielen sind zum Beispiel - Bankenrecht, - Erbrecht, - Finanzrecht, - Sozialrecht, - Umweltrecht, - Unternehmensrecht, - Urheberrecht oder - Versicherungsrecht Rechtsbereiche, die auch für die Bachelor-Thesis als Grundthema ausgewählt werden können.

Spezialisierung in Wirtschaftsrecht im Masterbereich

Die Verfügbarkeit von juristischem Fachwissen im Unternehmen ist in vielen Wirtschaftsbereichen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Je nach Branche und Unternehmensgröße sind hochkomplexe Prozesse zu begleiten und im Interesse aller Beteiligten auf ihre Rechtssicherheit zu kontrollieren. Direkt im Anschluss an das grundständige Wirtschaftsrechtstudium oder nach einer Unterbrechung, die zum Sammeln von Berufserfahrung genutzt wird, stehen Studierenden Vertiefungen in spezialisierten Rechtsthemen wie - Energierecht, - Finanzrecht, - Insolvenzrecht, - Handelsrecht, - Medienrecht, - Prozessrecht, - Real Estate Law, - Rechtsanwendung in Restrukturierungsprozessen, - Rechtsaspekte im Technologiemanagement, - Steuerrecht, - Tarifvertragsrecht, - Verwaltungsrecht und - Wettbewerbsrecht zur Auswahl.

Die Ausrichtung auf die Anwendung von Wirtschaftsrecht im in internationalen Umfeld verlangt von Studierenden nicht nur die sichere Beherrschung der jeweiligen Sprache, sondern auch ein vertieftes Verständnis der jeweiligen nationalen und internationalen Rechtssystematiken. Auch die Beschäftigung mit supranationalem Recht, dessen Interdependenzen mit dem nationalen Recht und die Wirkung auf Wirtschaftsprozesse werden mit historischen Rückgriffen auf die Rechtsgeschichte erleichtert.

Implizite Studieninhalte

Auch die nicht als internationale Studiengänge ausgewiesenen Studienprogramme in Wirtschaftsrecht sind ohne mindestens gute Kenntnisse in ‘Business English’ kaum zu bewältigen. Aktuelle Fachliteratur und ausgewählte Studienmodule unterstützen die durch regelmäßigen Gebrauch zu gewinnende Sicherheit im Gebrauch der Weltsprache. Für die berufliche Tätigkeit in global agierenden Unternehmen sind diese sprachlichen Fähigkeiten eine wichtige Voraussetzung.

Wissenschaftliche Arbeitsmethoden und Zeitmanagement sind ebenfalls Kompetenzen, die studierte Wirtschaftsjuristinnen und -juristen in allen potentiellen Berufsfeldern als Grundlage nutzen. Auch diese Fähigkeiten sind notwendige Voraussetzungen, ein Wirtschaftsrechtstudium mit gutem Erfolg zu absolvieren.

Tipp der Redaktion

Kombinationsstudiengänge im Bachelorbereich erlauben die gleichzeitige Qualifizierung in einem weiteren Studienfach, wodurch sich das Kompetenzprofil individualisiert.
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